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JUAKALI

No Choice

Rockmusik aus Berlin. Sorry, Ich muss gähnen. Denke dabei an nette langhaarige Menschen mit Proberaum im Orwohaus oder Rockhaus, an den Wänden KYUSS- und FOO FIGHTERS-Poster, in den Mundwinkeln Zigaretten der besonderen Art. Dazu ein Sound, der „fett“ rockt. Was das auch heißen mag. Gerne nimmt man einen Nachmittags-Gig beim Straßenfest in Berlin-Mitte mit, spielt jedes Jahr an derselben Ecke bei der Fête de la Musique (nehmen sich alle einen Tag für frei), kennt zehn Sprüche, um die Leute dazu zu bewegen, weiter nach vorne zur die Bühne zu kommen, und auch im Duncker hatte man schon x-mal seinen Donnerstagabend-Auftritt. JUAKALI sind genau so eine gute typisch Berliner Rockband. Deine Muckerkumpels sind das und sie bieten einen Sound, der verdächtig viel Spielfreude ausdrückt. Das ist handwerklich gut gemacht und erfreut Hauptstadtrocker jeden Alters, auch Star.FM gefällt das. Nur in Sachen Originalität, da muss man einige Abstriche machen, denn auch wenn hier Rock und Garage solide zusammengemischt werden, es fehlen einfach die Hits. Dafür gibt es jede Menge Rockpose. Ob die mit Augenzwinkern performiert wird, geht leider aus dem Gehörten nicht hervor. Da müsste der Live-Test herhalten.