Das dritte Album dieses schwedischen Duos kann man je nach Tageslaune entweder als penetranten radiotauglichen Stadionrock oder als durchaus akzeptablen Ausdruck eines speziellen skandinavischen Rocksounds sehen, wo THE SOUNDTRACK OF OUR LIVES und MADRUGADA nicht weit sind.
Letztendlich kommen sie aber an die Klasse dieser beiden Bands nicht heran und „Mavericks“ bleibt trotz einiger schöner Ansätze eine etwas blasse Angelegenheit. Wirklich packende Songs wie „Dead end“ oder „Houses“ direkt zu Beginn reichen dann doch nicht, um einen über ein gesamtes Album bei Laune zu halten.
Sind JOHNOSSI also nur irgendwelche Blender, die es geschickt verstehen, ein etwas einfach gestricktes Publikum anzusprechen? So schlecht ist „Mavericks“ dann doch wieder nicht, JOHNOSSI wollen es aber vielleicht doch zu vielen gleichzeitig recht machen, um sind dadurch selten mehr als ganz nette Gebrauchsmusik, dafür ist das Artwork umso gelungener.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #90 Juni/Juli 2010 und Thomas Kerpen