Schnell machen JINN aus Großbritannien die Marschrichtung klar, denn DISCHARGE-Riffing und derbes Gebolze lassen kaum Fragen offen. Hin und wieder lässt der Vierer sich zwar zu einigen Klimpereien auf den Saiteninstrumenten hinreißen, aber hauptsächlich wird auf dem vierten Release von JINN geröchelt, gedroschen und gewütet.
Erfrischend ist auch die Geschwindigkeit, in der die elf Songs durchgepeitscht werden, da sind MÖNSTER und THE NOW-DENIAL offensichtlich Brüder im Geiste. Das Album hat durch sein Tempo einen extrem punkigen Vibe und ist eine willkommene Abwechslung zu den momentan so angesagten Zeitlupenrockern.
Skeptiker sollten sich einfach "We should have done this" anhören und spätestens, wenn der Song nach 52 Sekunden vorbei ist und der folgende Track der gleichen Facon nach beginnt und nur sieben Sekunden mehr benötigt, um sämtliche Gehörgänge freizupusten, ist Überzeugungsarbeit geleistet worden.
TRAGEDY, FROM ASHES RISE und NEUROSIS können stolz sein auf solche Zöglinge! (21:03) (8)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #75 Dezember 2007/Januar 2008 und Thomas Eberhardt