Schade eigentlich. Jessica Hernandez sieht aus wie ein Dynamite-Pin-up, auch stimmlich ist die Dame mehr als üppig ausgestattet. Genau genommen kommt sie mit ihrem Organ der seligen Amy Winehouse bedrohlich nahe.
Doch das allein genügt nicht. Songs müssen her, und ein Konzept ist auch nicht unwichtig. Leider mangelt es auf „Secret Evil“ genau daran. Hernandez und ihre DELTAS schlängeln sich ungelenk durch die elf Songs des 2014 bereits veröffentlichten Debüts, streifen dabei Rockabilly, Funk, Gypsy-Punk und Rumba, doch der Funke will einfach nicht überspringen.
Schuld ist sicherlich auch der stets unpassend moderne, polierte Sound, aber auch die Indie-Disco-Stampfer nerven ganz gehörig. Einzig bei Soul-Balladen wie „Cry cry cry“ und dem trübtraurigen Rauswerfersong „Lovers first“ kann Hernandez wirklich überzeugen, der Rest wirkt leider völlig seelenlos und hingerotzt.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #120 Juni/Juli 2015 und Gereon Helmer
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #122 Oktober/November 2015 und Gereon Helmer