Kurz vor Toreschluss noch reingekommen: das neue JAZZ JUNE-Album - und manchmal könnte ich Labels umbringen für solch plumpe Statements wie das von Initial: "will sit nicely in the CD rack next to ...
THE GET UP KIDS and PROMISE RING". Und verdammt, damit liegen sie auch noch richtig! Ich hatte die CD quasi im Blindversuch rausgegriffen, mich der Hausarbeit gewidmet und fragte mich 15 Minuten später, was da eigentlich läuft.
JAZZ JUNE, ich erinnerte mich, und ja, ich muss Initial Recht geben: was J Robbins hier "produziert" (er mag den Ausdruck ja nicht) hat, hat Stil und Qualität, wie nicht andes zu erwarten.
Gefühlvoller Indierock für das 21. Jahrhundert, poppig und eingängig andererseits, wütend und aggressiv andererseits, wenn auch auf diese verhaltene Art und Weise, die eher das Potential andeutet, laut werden zu können, als wirklich laut zu sein.
Trotzdem: bei aller Klasse fehlt es JAZZ JUNE meiner Meinung nach noch an Gespür für wirklich eingängige Melodien, um zu zitierten PROMISE RING aufschliessen zu können.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #40 September/Oktober/November 2000 und Frank Nice
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #32 III 1998 und Marc Lohausen