Jason Simon ist wohl besser als Sänger/Gitarrist der von mir sehr geschätzten Neo-Psychedelic-Band DEAD MEADOW aus Washington D.C. bekannt, der mit „Destroyer Of The Void“ sein erstes Soloalbum vorlegt.
Im Gegensatz zum dichten Sound seiner Hauptband präsentiert sich Simon hier allerdings in deutlich abgespeckter Form zwischen Neo-Folk und psychedelisch angehauchten Americana-Klängen. Trotz durchaus schöner Ansätze können Simons leiernde Folk-Nummern aber nur begrenzt begeistern.
Man weiß nie so recht, was der Mann eigentlich will, denn weder gibt es reinrassiges Americana-Liedgut noch konsequent trippigen Drone-Folk à la SIX ORGANS OF ADMITTANCE. Und wenn man ein derart ziellos dahin plätscherndes Album wie „Destroyer Of The Void“ hört, weiß man, dass man Simons Hauptband jederzeit den Vorzug geben würde.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #92 Oktober/November 2010 und Thomas Kerpen