Das Debüt eines schottischen Singer/Songwriters, der sich an den Folkmusikern der 60er und 70er orientiert, Bob Dylan kommt einem da durchaus in den Sinn, und teilweise klingt, als ob man Beck von seinem hippen Drumherum befreit hätte.
Das klingt nur bedingt britisch und besitzt eine Originalität und Frische, die eher an Leute aus dem Umfeld von San Francisco wie Pat Thomas erinnert, als an irgendwelche Barden mit Wandergitarre.
Die Produktion ist für so eine Art Musik extrem fett, ständig kommen andere Instrumente ins Spiel, was beinahe die Opulenz von LAMBCHOP erreicht. Letztendlich ausschlaggebend ist natürlich die Güte von Yorsktons Songs, die sich durch wunderschöne Melodien auszeichnen und extrem eigenständig sind.
Die mit rudimentärem Percussion, Streichern und Klavier eingespielte Hymne "St. Patrick" ist schon jetzt ein Klassiker für mich. Vorab gab es bereits die Single "The Lang Toun", die das 10minütige Titelstück (nicht auf dem Album enthalten) und einen Remix dieses Songs enthält.
Ebenfalls ein sehr schöner Song, wenn auch etwas zerfahren, der Remix ist dann irgendwie nicht so richtig wichtig.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #47 Juni/Juli/August 2002 und Thomas Kerpen