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JAMES MCCANN AND THE NEW VINDICTIVES

Gotta Lotta Move – Boom!

James McCann war einst in Perth ein Gründungsmitglied der DRONES, doch bald schon trennten sich die Wege wieder, und James ließ sich wie fast alle australischen Musiker in Melbourne nieder, spielte in diversen Bands, unter anderem dem HARD-ONS-Nebenprojekt NUNCHUKKA SUPERFLY und widmete sich schließlich einer Solokarriere.

Alle paar Jahre veröffentlicht er ein Quasi-Soloalbum – „quasi“ wegen des „and the ...“ hintendran – und wenn mich mein treuer Recherche-Begleiter Discogs nicht täuscht, ist das letzte Werk nun auch schon wieder ein paar Jahre her – zuletzt kam 2013 ein Album via Beast Records aus Spanien.

Tim Deane, Jackson Kite und Dan Sullivan sind diesmal seine Begleiter, plus diverse Studiogäste wie Penny Ikinger, plus ein paar Bonustracks. Angeblich wollte McCann mit diesem Album seiner Punkrock-Jugend Tribut zollen, doch wer jetzt an alten L.A.-Punk oder London 77 denkt, kommt nicht weit: Aussie-Punk war immer schon anders, schmutziger, basaler, rockbasierter, und so ist „Gotta Lotta Move – Boom!“ ein Abfeiern der alten australischen Genrehelden, ein knarziges, erdiges Rock’n’Roll-Album für jeden, dessen Plattenschrank eine solide Auswahl von Aussie-Klassikern enthält.

Gecovert wird auch, aber nur einmal: „Life in jail“ von Spencer P. Jones (THE BEASTS OF BOURBON).