Mit der neuen EP „Still Alive“ und damit ihrem dritten Release hat sich bei JAMES FIRST Einiges geändert. Allerdings nur in der Besetzung. Waren die Lübecker bisher zu viert unterwegs, sind sie nach dem freundschaftlichen Abschied von Gitarrist Czassi nun nur noch zu dritt.
Umso beeindruckender ist es, dass sie ihren Sound genau so beibehalten können. „Still Alive“ ist sogar noch vielschichtiger, und abwechslungsreicher als seine Vorgänger. Hier geht es in wunderbar ausgewogener Weise mal mehr („Time is money and money talks“), mal weniger schnell („Still believe“) zur Sache.
Und das immer mit anspruchsvollen und durchdachten Texten, die kein Blatt vor den Mund nehmen und eindeutig Stellung beziehen gegen Nazis und unsere Leistungs- und Konsumgesellschaft. Es bleibt zu hoffen, dass die Lübecker den Schwung dieser EP beibehalten und auch zu dritt die Energie auf die Bühne bringen können.
Wenn dann noch Pfeile im Köcher sind, wäre ein neues Album auch sehr schön.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #129 Dezember16/Januar17 2016 und André Hertel
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