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ISIDOR #3

Bernd scheint Blut geleckt zu haben in Sachen Fanzinemachen. Letztes Jahr kam die #1, wenn ihr das lest ist die #4 fast raus, und vor mir liegt die dritte Ausgabe dieses klassischen Egozines – Klaus N. Frick machte früher mal so eines, das Enpunkt, und dass Tom Tonk sein Hullaballoo eingestellt hat, ist immer noch ein großer Verlust. Aber ... irgendwann packt es auch die alten Punks wieder und sie machen (wieder) ein Heft, eben wie Bernd, der das schon mal in den Neunzigern tat. Auf dem Cover sehr verkaufsträchtig zwei Hunde, drinnen aber eher Punkrock statt Kleiner Tierfreund. Hier lese ich auch in der dritten Ausgabe über Dinge, zu denen ich sonst nichts lese, wie über ein engagiertes Filmfestival in der bayerischen Provinz. Lasse von SCHRENG SCHRENG & LA LA darf was über seine (und Bernds) Lieblingsband ERIC’S TRIP schreiben, Bernd widmet sich ausgiebig neuen MC-Releases, und wer zur Hölle waren/sind JESUS JACKSON UND DIE GRENZREITER? Hier steht es. Und auch ein Gastartikel über trashige US-Kriegsfilme. Und ein Plattenbörsenbesuchserfahrungsbericht. Und, und, und. Viel Lesestoff für einen gemütlichen Nachmittag auf dem Sofa.