Playback problems may be encountered on some equipment - copy control. - Ich habe mich wirklich über die Zusendung dieser Scheibe gefreut, denn bis zur "The Seventh Son Of A Seventh Son" habe ich alle IRON MAIDEN-Longplayer, auf Vinyl.
15 Jahre habe ich die Band dann nur noch wenig verfolgt. Und was AC/DC nur mit Bon Scott waren, waren IRON MAIDEN nur mit Paul Di'Anno, möchte ich es auf die Spitze treiben. Lächerlich, wenn man sich das detaillierte Info durchließt, mussten IRON MAIDEN als Support dienen von Bands wie FOREIGNER, LOVERBOY, 38 SPECIAL und dem mittlerweile peinlichsten Rockexport Deutschlands THE SCORPIONS.
Das Info neigt zu Übertreibungen, und auch wenn ich, wie bereits schon erwähnt, seit fünfzehn Jahren keine Platte mehr von IRON MAIDEN gekauft habe, will ich behaupten, dass die Karriere der Band längst nicht so 1A verlief wie hier dargestellt.
In den Neunzigern wollte doch von Heavy Metal kein Mensch was wissen. Trottelige METALLICA schnitten sich die Haare ab, um ja diesem Image nicht mehr hinterherzulaufen und jetzt wollen sie wieder klingen wie zu ihren Anfangstagen.
Als Martin Birch seinen Producerjob für IRON MAIDEN an den Nagel hängte und Sänger Bruce Dickinson seinem Egotrip nachging, kam erst einmal lange Zeit nichts und die beiden von Steve Harris produzierten Studioalben "The X Factor" und "Virtual XI", haben längst nicht den Eindruck hinterlassen, als der dieser hier dargestellt wird.
Bruce Dickinson hat sich wieder eingereiht, und jetzt versuchen IRON MAIDEN an die Erfolge vergangener Tage anzuknüpfen, wobei ich nicht von Charterfolgen, sondern von einzigartiger und unverkennbarer Musik spreche, womit wir jetzt endlich beim aktuellen Album "Dance Of Death" angekommen sind.
Wäre da nur nicht die Major-Company, die wieder beschissene CDs mit seltsamen Codes veröffentlicht, die mein Computerlaufwerk nicht annehmen möchte. Mein Equipment fällt also in oben genannte Kategorie, doch wo ein Wille, das ist auch ein Weg.
Und so bin ich von den ersten Nummern auch druchaus angetan, wenn auch reserviert begeistert und hoffe auf den Titelsong, der in der Regel immer etwas Besonderes war. Spätestens jetzt wird mir klar, dass viele Passagen veränderte Variationen bereits bekannter Riffs sind: "Dance Of Death" ist eine Frischzellenkur der IRON MAIDEN-Bruce Dickinson-Phase von Anfang der Achtziger bis Anfang der Neunziger, die Songs bei sich selbst abgeschaute Arrangements für das neue Jahrtausend.
Ich bin enttäuscht von der Gitarrenarbeit: drei Gitarristen, aber was machen die?! Steve Harris war für mich immer ein Ausnahmebassist, und jetzt? Was ist in all den Jahren passiert? Nur Bruce Dickinson ist stimmgewaltiger denn je.
Angesichts dessen lege ich lieber "Killers" auf, oder wenn es schon Bruce Dickinson sein muss, "Number Of The Beast", "Piece Of Mind" oder Powerslave" und trauere den wirklich virtuosen Tagen von IRON MAIDEN nach, auch wenn ich immer noch an die Livequalitäten der Band glaube.
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