IRON LAMB

Fool’s Gold

2011 veröffentlichen IRON LAMB ihr Debüt „The Original Sin“, auf dem sie sich räudig und ungestüm wie ein paar Kirmesboxer durch die Songs prügeln. Aus ihrer Vorliebe für die guten, alten MOTÖRHEAD machen sie keinen Hehl, lassen aber auch eine ordentliche Schippe ihrer Death-Metal-Roots, die sie aus Bands wie DISMEMBER oder REPUGNANT mitbringen, einfließen.

Vier Jahre und einen Sängerwechsel später erscheint „Fool’s Gold“. Wer sich fragt, was die Knaben in der Zwischenzeit getrieben haben, erhält mit „One way track“ die prompte Antwort. Und die kommt wie ein linker Haken mitten auf die Zwölf.

Das Lamm war bei Dr. Eisenbeiß im Trainingslager und kloppt mittlerweile auf Heavy-Weight-Niveau. Ich weiß, der Vergleich mit Lemmy & Co., jedes Mal wenn es um harte, schnelle Rockmusik geht, schmeckt mittlerweile so schal wie ein fünf Minuten altes Kölsch, bei IRON LAMB passt er aber wirklich wie Muhammad Alis Faust in George Foremans Gesicht.

Bis auf den einzigen Ausfall, die Düster-Ballade „Leave me be“, die in bester Gothic-Rock-Manier direkt in das kalte Metallerherz zielt. Den einen trifft es dort, der Nächste wird mit Sicherheit schimpfend einen Song weiterskippen.

Zum Glück springt der Motor wieder an, es geht ohne Schwächeanfälle weiter im Programm. Alles in allem ist „Fool’s Gold“ ein wuchtiges Stück Musik geworden, und so reihen sich IRON LAMB nahtlos in die Riege der coolen Leute bei High Roller Records ein.