Sie legen einen gemächlichen Start hin, IRON HERO aus Georgia im tiefsten Süden der USA. Der erste Song lief, der zweite, und ich begann mich bereits zu wundern, warum ich Wert darauf gelegt hatte, diese Debüt-CD zu besprechen.
Doch dann, bei "Heart of a ghost", klickt es, da weiß ich, warum ich dieses Shoegazer-Pop-meets-Noiserock-Album haben wollte: Diese sägenden und doch sanften Gitarren, dieser betörende Mahlstrom von süßen Melodien, das erinnert mich an das famose "Fall Back Open"-Album von NOW IT'S OVERHEAD, während an anderer Stelle leise plinkernde Gitarren an ECHO & THE BUNNYMEN und DANSE SOCIETY denken lassen.
Die Tiefe und den Druck von MERCURY REV erreichen IRON HERO freilich nie, ihr Pop von der Dark Side bleibt immer luftig und leicht, obwohl mir hier und da etwas mehr Nachdruck gefallen würde.
(38:22) (6)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #73 August/September 2007 und Joachim Hiller