IRON FLESH und ihr drittes Album „Limb After Limb“ klingen von der ersten Sekunde an mit ihrem HM-2-Mayhem so sehr nach Oldschool-Death-Metal Marke Schweden, dass man sich verwundert die Augen reibt, weil das Quartett im französischen Bordeaux beheimatet ist. Swedeath ist nun ein immer wieder repetiertes Ritual, das seinen klaren Regeln folgt. Die befolgen IRON FLESH zwar korrekt, schaffen es aber über die doch recht lange Spielzeit von 48 Minuten, die Spannung hoch zu halten und frisch und unverbraucht zu klingen. Dabei haben sie eine ganze Menge einprägsame Melodien und Riffs in der Hinterhand, die sie gekonnt ausspielen. Der Gesang ist düster und kraftvoll gegrowlt, das Schlagwerk eher songdienlich simpel gehalten und die Frische entsteht durch ordentlich Dynamik im Songwriting. Alles in allem eine schöne Scheibe urschwedischer Tonkunst.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #166 Februar/März 2023 und Ollie Fröhlich