Kaum zwei Jahre nach ihrem Debütalbum feuern die INTERRUPTERS schon ihr zweites Album raus – und das trotz permanenten Tourens. Gleich dreimal habe ich sie letztes Jahr live erleben dürfen, unter anderem im Berliner RAMONES-Museum, was für mich eines der schönsten Konzerterlebnisse der letzten Zeit war.
Dementsprechend hoch waren meine vorfreudigen Erwartungen an „Say It Out Loud“ – und sie wurden nicht enttäuscht: Auch auf ihrem zweiten Longplayer zelebrieren die INTERRUPTERS eine furiose Mischung aus 2Tone-Ska, Roots Reggae und Punk, die energiegeladener nicht sein könnte.
Auch dieses Mal wieder als Produzent mit an Bord ist Tim Armstrong, der bei allen anderen Liedern am Songwriting beteiligt war und der die Band mit einem Song („Phantom city“) auch gesanglich featuret.
Dass die Zusammenarbeit von den INTERRUPTERS und dem RANCID-Mastermind nach wie vor hervorragende Früchte trägt, beweist „Say It Out Loud“ über die gesamte Spiellänge eindrucksvoll. Der einzigen Vorwurf, den man der Band machen könnte: So richtig neues, bahnbrechendes Material bietet das Album nicht.
Dafür ist es Stagnation auf höchstem Niveau, womit zumindest ich gut leben kann.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #122 Oktober/November 2015 und Henning v. Bassi
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #129 Dezember16/Januar17 2016 und Daniel Schubert
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #139 August/September 2018 und Daniel Schubert
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #127 August/September 2016 und Henning v. Bassi