INTEGRITY waren schon da, als Metalcore-Bands wie PARKWAY DRIVE oder HATEBREED noch nicht einmal wussten, wie man eine Gitarre hält. Jamie Jasta war früher Roadie bei INTEGRITY. Und trotzdem spielt die Band nach fast dreißig Jahren Bandgeschichte nicht auf den großen Festivals, sondern in mikroskopisch kleinen Clubs.
Woran das liegt? Daran, dass Mastermind Dwid Hellion sich nichts vorschreiben lässt und sich nie verbogen hat. INTEGRITY waren und bleiben unberechenbar. Ihr neues, zwölftes Studioalbum zeigt, wo all die Metalcore-Bands ihre Riffs und ihren Style herhaben.
Wuchtige, unerbittliche Songs voller Finsternis, Okkultismus und Wut. Thematisch geht es ums Ende des Planeten, den die Menschheit zugrunde gerichtet hat. Die Apokalypse ist nah und INTEGRITY spielen den Soundtrack dazu.
Dwid Hellion steht mit einem breiten Grinsen am Abgrund und lacht höhnisch mit dem Mikrofon in der Hand. Hellions Songwriting-Partner ist übrigens Domenic Romeo (PULLING TEETH). Reich wird die Band mit den vielen Gesichtern aus Cleveland, Ohio mit ihrer Musik in diesem Leben sicher nicht mehr.
Aber sie hat eine treue Fangemeinde, die sich auf jeden neuen Tonträger und jedes Konzert freut. Nächstes Jahr feiern die Höllenhunde aus den Staaten übrigens ihr dreißigjähriges Bühnenjubiläum.
Wenn es den Planeten dann noch geben sollte.
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