INFINITY BROKE

River Mirrors

Ein bisschen Krautrock, ein bisschen Psychedelica, ein bisschen Indierock – so leicht lässt sich auch für einen übernächtigten Rezensenten das Debüt „River Mirrors“ von INFINTY BROKE zusammenfassen. „Gallows queue“ und „No mirrors here“ schunkeln schön, generell poltert das Schlagzeug vor sich hin, die Gitarren „janglen“ und lassen auch mal ein bisschen Feedback zu.

Krach ist auf dem Debüt der Herren um Jamie Hutchings nicht das Hauptelement und so stehen die Melodien im Vordergrund. Mittendrin darf es im episch ausfransenden „Monsoon“ auch mal ein klassischer Dinger-Beat sein, während die Gitarren SONIC YOUTH-mäßig rumeiern.

Was die Songlänge angeht, ist dies neben dem finalen „Termites“ der einzige Ausreißer (natürlich im positiven Sinne). Der Rest der Titel kommt auf den Punkt (im selben Sinne). Dass INFINITY BROKE keine Anfänger sind, wird auf Albumlänge klar: „River Mirrors“ ist eigenständig und zeitlos genug, um zwar nach einer guten Dreiviertelstunde nicht unbedingt als das nächste heiße Ding durchzugehen, aber auch um damit nicht in Langeweile zu ertrinken.

Gutes Album.