INDIAN WARS

Songs From The North

Als Veganer freut man sich über das Coverfoto: eine Ente auf einem Teller, daneben Besteck. Aber, zum Glück, die Ente ist aus Holz. No animals were harmed in the making of this album. „Songs From The North“ ist das zweite Album der aus Vancouver stammenden INDIAN WARS, die sich nach dem vom frühen 17.

bis ins frühe 20. Jahrhundert andauernden militärischen Konflikt zwischen den nordamerikanischen Ureinwohnern und den landhungrigen europäischen Siedlern benannt haben. Die zehn Songs des Album wurden in einer nächtlichen Aufnahmesession eingespielt, und so „echt“ und handgemacht klingen die Nummern auch.

GUN CLUB, CCR und MOJOMATICS kommen hier gleichermaßen in den Sinn, countryeske Nummern werden mit einem Hauch von garagenhafter Unperfektheit vorgetragen, und wo andere Bands so was mit zwei, drei Leuten machen, sind INDIAN WARS zu fünft.

Zugegeben, es gibt unzählige Bands, die sich, vom Punk kommend, traditioneller amerikanischer Musik zwischen Blues, Folk und Country annähern, viele lassen mich aber kalt, weil der entscheidende Kick fehlt.

Genau den aber haben Brad Felotick und seine Band, instrumentieren ihre Musik zudem mit Bass, zwei Gitarren, Percussion sowie Orgel, Klavier und Harmonika (mal dies, mal das) sehr abwechslungsreich, so dass jeder mit einem Interesse an herausragenden Americana-Klängen hieran Spaß haben wird.

Ich finde ja, die hätten auch gut auf Alternative Tentacles gepasst.