Nach je einer Single auf Demolition Derby bzw. String Rec. hat jetzt Finnlands bestes Label die HYPNOMEN entdeckt. Bei einer Band dieses Namens und einem Albumtitel wie Supersonic liegt der Verdacht nahe, hier werde instrumental gesurft, und Bingo!, so isses.
Nun gibt es dieser Tage nicht gerade wenige Bands, die sich auf diesem Terrain versuchen, und wenn wir ehrlich sind, ist das Ergebnis in nicht wenigen Fällen von eher mediokrer Qualität. Die HYPNOMEN allerdings sind keine Vertreter des cleanen, sterilen Surfsounds, sondern im Grunde ihres Herzens Rock'n'Roller, und so gehen sie eine ganze Spur rauher zur Sache.
Das Ergebnis erinnert bisweilen an MAN... OR ASTRO-MAN, wobei im Falle der HYPNOMEN eine Vorliebe für düsteres, von Tod und Verderben kündendes Gitarrenwabern in bester Morricone-Tradition zum Vorschein kommt.
Was will man aber auch von Leuten erwarten, die aus einem Land kommen, wo man im Hochsommer um Mitternacht im Neopren-Anzug an den sonnenfahlen Strand geht?
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #48 September/Oktober/November 2002 und Claus Wittwer
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #71 April/Mai 2007 und Claus Wittwer