Jeannie Colleene und Gavin Neves aus Kansas City gründeten ihre Band im Jahr 2016 und tourten in der heißen Phase der Präsidentschaftswahl sechs Monate durch Amerika. Überall, wo sich die Gelegenheit ergab und sie die Eindrücke überwältigten, hielten sie an und wandelten ihre Impressionen in Sound für ihr Debütalbum um.
Dabei lag ihr thematischer Fokus nicht auf der offensichtlichen Zerrissenheit, die durch das Land zog, sondern was diese in den familiären Beziehungen auslöste. Leider wurde diese erste Aufnahme des Albums gestohlen und so mussten die beiden alles aus ihrem Gedächtnis rekonstruieren.
Die phonetische Reproduktion dieser inneren Kluft polarisiert und fesselt zugleich. Stakkatohafte perkussive Loops untermalen Jeannies geschriene Verbitterung und Wut, brutal oszilliert ihr elektronisches Chaos zwischen Distortion, Harsh Noise und Nintendocore.
Mitreißend kompromissloser Noisepunk ganz in der Tradition von LIARS oder DEATH GRIPS.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #147 Dezember/Januar 2019 und Jenny Kracht