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HOT GARBAGE

Precious Dream

Nach dem Debüt „RIDE“ von 2021 ist „Precious Dream“ das zweite Album der vierköpfigen Band aus Toronto, Kanada. Dank ihres neuen Labels, Exag’ Records aus Brüssel, könnte Alex und Juliana Carlevaris, Dylan Gamble und Mark Henein nun in Europa etwas mehr Beachtung geschenkt werden. Verdient hätten sie es, denn ihr blubbernder Hexenkessel mit einem betörenden Gebräu aus treibender, krautiger Rhythmik, beschwörendem Psychrock und dunklem Post-Punk ist wirklich unwiderstehlich. Mit Graham Walsh als Produzent, der auch schon mit METZ und PREOCCUPATIONS arbeitete und selbst bei HOLY FUCK spielt, gelang ein exzellentes Album, das mich erstaunlicherweise, wie ich nach einer kurzen Archivrecherche feststelle, an die gleichen Bands erinnert wie anno 2007 HOLY FUCK (die seitdem nicht mehr im Ox präsent waren): SUICIDE, TRANS AM und AIR führte ich damals an, und ich bringe aktuell noch BLACK ANGELS ins Spiel. Damit ist die faszinierende, magisch wabernde Musik von HOT GARBAGE hoffentlich anschaulich umschrieben, und tatsächlich höre ich – liegt es am Titel des Debüts? – auch noch die etwas trippigeren Vertreter des britischen Shoegaze heraus. Wundervoll!