Das englische 4AD-Label ist ja vor allem für ihre düstere Klanglandschaften zaubernden Bands bekannt. Das trifft auch auf THE HOPE BLISTER zu, mit gutem Grund, denn der kreative Kopf dahinter ist Label-Boss Ivo Watts-Russell, der hier ganz ähnliche Ideen im Kopf hatte wie bei THIS MORTAL COIL.
Bei THIS MORTAL COIL war auch schon die tolle Sängerin Louise Rutkowski dabei, die wie ein weiblicher David Sylvian (JAPAN) klingt. Da paßt es gut, daß unter den hauptsächlich aus Coverversionen bestehenden Songs ein Sylvian-Song ist, nämlich das tolle "Let the happiness in", aber auch "Hanky Panky Nohow" von John Cale und "Spider & I" von Brian Eno.
Man kann THE HOPE BLISTER zwar auch als das übliche 4AD-Esoterik-Gedudel abtun, aber ich finde, daß zur Abwechslung dieses Konzept mal wieder aufgegangen ist und dem Hörer ein recht intensives, auf eine simple Instrumentierung reduziertes Hörerlebnis beschert.