Fast hatte man auch diese Welle schon fast wieder vergessen, da kommt plötzlich das nächste "ganz große Ding" mit dem "The" im Bandnamen, in diesem Falle THE HISS aus Atlanta. Und folgerichtig haben wir es mit Rockmusik zu tun, die eigentlich klassisch sein müsste, aber nun wieder als modern verkauft wird.
Einerseits prägen dezent hypnotische, weil oft wiederholte und ständig wiederkehrende Gitarrenriffs das Bild, der Sound ist ziemlich dicht und atmosphärisch, unter anderen Umständen könnte man von psychedelisch sprechen, aber dafür ist es wiederum zu glatt produziert.
Auf der anderen Seite versuchen sich THE HISS an klassischem Rock'n'Roll und Punk, doch dazu fehlt einfach die Attitüde. So ist es Popmusik - mit zugegeben stellenweise großartigen Melodiebögen - im pseudo-garagigen Sound, die einfach viel, viel cooler wäre, wenn nicht ständig so ein Gewese drum gemacht würde, und wenn sich die Bands nicht ständig ernster nehmen würden als angemessen.
(07/10) (45:56)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #55 Juni/Juli/August 2004 und Christian Meiners