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HINÜBER

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„Es hört nicht auf“, heißt es gleich zu Beginn der straff gehaltenen 10“ der Kölner Band HINÜBER. Das ist sehr erfreulich, nachdem die Vorgängerband KOETER die Segel strich. Nach dem leisen Abgang folgt hiermit ein wunderbar kurzweiliges Indiespektakel, in dem es dank ungebrochener Punkattitüde ordentlich knallt.

Der Bock springt einem bei jedem Ton ins Gesicht, was der Hauptgrund dafür ist, dass es sehr viel Spaß macht, HINÜBER zuzuhören. Es wird mit dem Zeigefinger ausgeholt, nur um gleich darauf wieder abzuwinken.

Denn „Kunde bleibt Kunde“ und es ist ein „Network of shit“. Hinter den Widrigkeiten taucht der musikalische Enthusiasmus doch immer wieder auf. Man könnte sich an dieser Stelle zahlreicher Metaphern bedienen, die von Phoenixen und ihrem Unrat handeln.

Man kann aber auch eine weitere Zeile der Band selbst aus dem Zusammenhang reißen: „Ganz simpel, deswegen alles mitnehmen“.