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HIGH ON FIRE

Cometh The Storm

Eigentlich waren die 1998 von Matt Pike (voc, gt) 1998 in San Francisco gegründeten HIGH ON FIRE zuverlässige Albumlieferanten. Alle zwei, drei Jahre produzierten sie erstklassigen Nachschub, aber das achte Album „Electric Messiah“ ist – auch wenn es sich nicht so anfühlt – wirklich schon 2018 erschienen. Ja, wir wissen alle, was in der Zwischenzeit war, aber sechs Jahre Distanz zum neunten Longplayer „Cometh The Storm“ sind eine Menge. Vermutlich hat der Ausstieg von Drummer und Mitgründer Des Kensel etwas damit zu tun, dass die Dinge ins Stocken gerieten. Reden wir über das Artwork von Arik Moonhawk Roper? Dahingehend haben HIGH ON FIRE schon immer einen etwas eigenwilligen Geschmack gehabt (...), und wüsste ich es nicht besser, ich hätte das hier in der vernachlässigenswerten Rubrik Viking Metal abgespeichert. Aber ... HIGH ON FIRE sind eben HIGH ON FIRE und haben in der Besetzung Matt Pike (voc, gt), Jeff Matz (bs, gt) und Coady Willis (dr; kennt man etwa von BIG BUSINESS, MURDER CITY DEVILS, seit 2021 dabei) wieder bei Kurt Ballou aufgenommen, der schon die drei Alben davor produzierte. Man könnte im Hinblick auf die Musik auch sagen, beide Parteien hätten sich aufeinander eingegroovet, denn genau das, der Groove, zeichnet HIGH ON FIRE mit ihrem mega schwer wummernden MOTÖRHEAD-meets-Stoner-Metal immer noch aus. Andere Bands umgibt oft eine technische, sterile Kälte, die ballern zwar maximal, aber es fehlt ... der Groove. Nun hätte man sich womöglich Sorgen machen müssen, dass mit neuer Besetzung auch manches anders wird, aber Entwarnung: Matt growlt wie eh und je, seine Trademark-Gitarre ist unverändert und Coady Willis ist mit seiner Banderfahrung definitiv eine gute Wahl und hat das Drum-Fundament bestens runderneuert.