Der zweite Streich der Berkeley-Beatpunks. Unlängst hatte ich noch ihre Single in der Hand, die durchaus zu gefallen wußte, doch erst in Album-Länge können die HI-FIVES ihre Qualitäten so richtig entfalten.
Die liegen, und das unterscheidet sie von den unzähligen anderen Retro-Punkbands mit RAMONES-Appeal, im sicheren Gespür für rockende und rollende Sixties-Schmalz-Tunes, so daß man hier in charmanter Weise einen bunten Strauß aus locker rausgeschraddeltem Beatpunk-Kloppern um die Ohren gehauen bekommt, irgendwo zwischen KINKS, SONICS, RAMONES und FUZZTONES, dabei aber nie retro, sondern immer schön punkig-flott.
Jau, hier fliegen die Pettycoats und glänzen die pomadigen Entenschwanz-Frisuren. Fein auch die fuzzige Coverversion des STANDELLS-Klassikers Tainted love, den man wohl eher in der SOFT CELL-Interpretation kennt.