HEXDEBT

Rule Of Four

„Agnes Whalan on vocals and guitar, Isobel D’cruz Barnes on bass and backing vocals, Aife Larkin on guitar and Lucy Fry on drums“ – das sind HEXDEBT aus Melbourne, Australien. 2017 erschien ihre Debüt-7“ „Bitch Rising“, 2018 gab es eine Digital-Single, 2019 nun kam das nur auf Vinyl erschienene Debütalbum, bei dem sich das all-female Quartett hinter einem Cover versteckt, hinter dem man schlimmen Achtziger-Progrock à la YES vermutet hätte, aber nicht so engagiert-aggressiven Post-Punk zwischen SONIC YOUTH-Noisigkeit und Riot Grrrl-Sprödigkeit.

Düsteres Drumming trifft hier auf schwirrende, wavige Gitarren, tiefes Basswummern und teils mehrstimmigen, angepissten Gesang. Die Texte sind engagiert, aber komplex, haben keinen appellativen Charakter – man spürt, man hört die Wut, aber Slogans überlassen HEXDEBT anderen.

Wirklich konkret werden sie eher am Rande, auf dem Backcover, wo sie schreiben, dass sie als (australische) Band anerkennen, dass die auf gestohlenem Land leben und mit dem Satz enden „Always was, always will be Aboriginal land“.

Zehn starke, musikalisch komplexe und begeisternde Songs von einer engagierten, feministischen Band.