Hoppla, was ist denn das!? Brasilianer und kein Crust'n'Grind? Nein, HEMATOCELE mögen es eher melodischer, im weitesten Sinne aber doch recht punkig. Irgendwie scheinen sie sich ganz schön am guten alten Iggy Pop zu orientieren, hier und da klingt auch mal die ein oder andere DEAD KENNEDYS-Platte durch, die man im Regal stehen hat.
Dabei sollte man solche Exkurse wohl besser lassen, auf diesen Feldern gibt es einfach nicht viel zu bestellen. Und bitte jetzt nicht falsch Verstehen, eigen ist der Sound von HEMATOCELE schon, nur irgendwie auch belanglos.
Zum Ende hin ähneln sich die Stücke immer mehr, man sollte meinen, dass da wohl jemanden die Ideen ausgegangen sind, und die eine Surf-Nummer gefällt mir zwar ganz gut, passt aber irgendwie nicht so richtig.
Mühe geben sie sich, und spielerisch ist auch nichts gegen ihr Schaffen einzuwenden, und vielleicht gibt es ja auch einschlägig Interessierte, denen, diese Band gefällt, ich fühle mich angesichts dessen etwas überfordert mit Objektivität zu glänzen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #42 März/April/Mai 2001 und Frank Schöne