HEADLESS HORSEMEN

Bonebreak Boogie CD

"Hard Rockin' Psycho Boogie", so bezeichnet das Trio aus Halle, das schon mal als Support für die legendären QUAKES gespielt hat, den eigenen Stil. Und ich finde das trifft es schon ganz gut. Neo-Rockabilly- und Psychobilly-Bands haben ja grundsätzlich schon mal einen schweren Stand bei mir, da ich doch ein ziemlicher 50ies-Rockabilly-Purist bin, und dennoch, die kopflosen Reiter haben mich mit ihren zwölf Eigenkompositionen mehr als überzeugt.

Das liegt zum einen an der sehr gut eingesetzten markant-erdigen Punk-Edge, die den meisten Songs zugrunde liegt. Zum anderen an der Vielseitigkeit von "Bonebreak Boogie". So findet der Psycho sehr feine, klassische Psychobilly-Nummern wie zum Beispiel das Titelstück "Bonebreak boogie", wo sich zeigt, dass man wohl im eigenen Plattenschrank jede Menge Anagram-Releases hat.

Sänger Thomas "Fisch" Fischer weckt da schon mal Assoziationen an METEORS-Legende Paul Fenech. Aber auch der traditionelle Pomaden-Träger wird mit "Bonebreak Boogie" nicht enttäuscht, denn lässige Neo-Rockabilly-Hymnen wie "Go back" (mein persönlicher Favorit des Albums) und "Used to bad luck" oder mörderische Balladen wie "Steak knife baby" sind der perfekte Soundtrack für die samstägliche Fahrt zum Autokino.

Natürlich bei Vollmond. (38:45) (8)