Ich wiederhole mich nur ungern, aber HAUNTED BY THE REMOTE klingen nach SONIC YOUTH, würde Thurston Moore den unterkühlten Gesang von Kim Gordon übernehmen. Das macht schon der Opener „Simulation argument“ überdeutlich.
Was sich jetzt erstmal wie ein banales Abgekupfere lesen mag, geht wie bei dem Debüt der Grazer Band auch bei „Neoromancer“ ziemlich gut auf. HAUNTED BY THE REMOTE verlieren sich nicht im Noise.
Jede Menge Post-Rockigkeiten à la Godspeed treffen auf Shoegaze und machen die epischen Songs durchweg interessant. Mittendrin verlieren die Songs die Fassung, brechen aus, um dann wieder zu sich zu finden.
Filmmusik würden einige wohl dazu sagen. Ideal, um sich auf längeren Zugfahrten mit Hilfe des mp3-Players der Realität zu verweigern, sage ich. Tolle Platte.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #127 August/September 2016 und Michael Schramm
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #142 Februar/März 2019 und Michael Schramm
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #173 April/Mai 2024 und Nico Pfüller