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HAST

Förlorarens Hämnd

Ich war nicht in der Lage, den Bandnamen zu entziffern – nein, keine Black-Metal-Kalligrafie, sondern ebenfalls irreführende Frakturschrift. Denn dumpfen Bollo-Hardcore gibt es auch nicht, sondern auf 45 rpm sechs Songs einer Band um Christian Hast, mit einem Gast für den Hintergrundgesang: Karolina Engdahl (TRUE MOON, VÅNNA INGET). Das führt klanglich auf die richtige Spur, denn Herr Hast war mir bislang unbekannt, seine musikalische Biografie scheint auf diesen Release begrenzt zu sein und eine ganze Band hatte ich auch kaum hier vermutet, eher ein Soloprojekt. Geboten wird sehr entspannter, melodiös-melancholischer Post-Punk, der einen eher zart umflattert, als mit düsterer Härte zu bodychecken. Von seichter Poppigkeit sind die mit schwedischen Texten (siehe Textblatt) versehenen Songs auch weit entfernt – gut ausbalanciert, das alles. Mein Hit ist „Tripprapporter“, fast schon ein Duett mit Karolina. Gerne mehr davon.