HASHISH

A Product Of

Stefan Kery ist in der Musikszene Schwedens sowohl als Betreiber des Labels Subliminal Sounds als auch als Musiker kein Unbekannter. Vor allem Freunde von gepflegtem Garagepunk erinnern sich noch gerne an Kerys alte Band THE STOMACHMOUTHS (wo er Sänger und Gitarrist war) aus den Achtzigern, die 1986 auch mit einem Song auf dem Glitterhouse-Sampler „Declaration Of Fuzz“ vertreten waren.

Denen widmete Kery auf seinem eigenen Label 2003 auch eine Compilation, scheint aber ansonsten eher an Psych-Prog-Bands wie DUNGEN interessiert zu sein. Das Debütalbum seines aktuellen Projekts HASHISH besitzt allerdings mehr eine Siebziger-Jahre-Easy-Listening-Qualität mit starkem Elektronik-Anteil und gewissen Einflüssen zeitgenössischerer Club-Sounds.

Sollte der Bandname auf den trippigen, drogeninduzierten Charakter der Songs verweisen, ist das allerdings nicht sonderlich subtil. Friedrich Nietzsches Meinung zu diesem Thema lautete ja: „Wenn man von einem unerträglichen Druck loskommen will, so hat man Haschisch nötig.

Wohlan, ich hatte Wagner nötig.“ Ich würde dann doch eher zu HASHISH mit ihren breitflächigen Synthie-Teppichen greifen, die höchst entspannt vor sich hin grooven.