Der Name, auf den sich im Bereich Country & Western jeder einigen kann, steht seit weit über sechzig Jahren fest. Kein anderer als Hank Williams erhält dermaßen viel Zustimmung, wenn es darum geht, den einflussreichsten Cowboyhutsänger und Songschreiber zu küren.
Sein Einfluss geht so weit, dass Country ohne Hank so unvorstellbar wäre, wie Rock’n’Roll ohne King Elvis. Gut und gerne dreißig Singles in knapp sechs Jahren hat Hank veröffentlicht, davon waren zehn Songs an der Spitze der Countrymusic-Charts.
Anlässlich Hanks 25. Todestages im Jahre 1978 veröffentlichte Mercury Records eine außerordentliche Williams-Werkschau. Nie zuvor wurden Hank Williams’ Songs derart werkgetreu wiederveröffentlicht, ohne grausames elektronisch erzeugtes Pseudostereo, ohne posthume Overdubs, ohne Fake-Duette mit Familienmitgliedern (wie etwa seinem Sohn Hank Jr.).
Der „wahre“ Hank war zuvor selten zu hören gewesen. Dabei ist es erstaunlich, wie frisch die „Neuauflage“, die mittlerweile auch schon 36 Jahre auf dem Buckel hat, heute noch klingt. Das mag natürlich auch der gewohnt guten Verarbeitung der Vinyl-Archäologen von Music On Vinyl geschuldet sein.
Ein neues Mastering, eine dicke 180-g-Pressung tut da ein Übriges. Festzuhalten bleibt, dass Songs wie „Kaw-liga“, „Jambalaya“, „Your cheating heart“ oder „Hey good lookin’“, die mittlerweile auch im Rentenalter angekommen sind, Instant-Klassiker sind, die in keinem auch nur halbwegs musikorientierten Haushalt fehlen dürfen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #114 Juni/Juli 2014 und Gereon Helmer
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #53 Dezember 2003/Januar/Februar 2004 und Kay Werner
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #52 September/Oktober/November 2003 und Kay Werner