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HALO EFFECT

Days Of The Lost

Schon allein die Ankündigung dieser Band wird bei einigen für Freudensprünge gesorgt haben, handelt es sich bei THE HALO EFFECT doch um eine (oder die?) Ansammlung von Ex-IN FLAMES-Mitgliedern. Angefangen bei Mikael Stanne (DARK TRANQUILLITY, sang auf dem Debüt), über Jesper Stromblad bis zu Niclas Engelin, Daniel Svensson und Björn Iwers sind alle Musiker, die die Band in den letzten Jahrzehnten zu dem gemacht haben, was sie heute ist, dabei. Wie könnte es anders sein, THE HALO EFFECT spielen natürlich melodischen Death Metal. Supermoderne Einschläge gibt es nicht zu hören. Vielmehr klingt das Ganze wie ein Best-Of der IN FLAMES-Anfangstage. Manchmal folkiger („The needless end“), manchmal straighter („Feel what I believe“, „Gateways“), immer detailverliebt und sorgfältig auskomponiert. Großartige Experimente gibt es nicht zu hören. „Days Of The Lost“ läuft gut vierzig Minuten und nach dem abschließenden „The most alone“ hat man als Hörer nicht selten das Verlangen, noch einmal von vorne zu beginnen. Das Album macht einfach Spaß und zeigt eine Band ohne starres Korsett, aber mit unheimlicher Spielfreude. Den Rucksack voller Erwartungen, den die Mitglieder durch ihren Hintergrund mitbringen, ist zu keiner Sekunde erkennbar. Fast könnte man glauben, dass es sich bei THE HALO EFFECT wirklich um eine junge, hungrige Newcomerband handelt.