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HÄNDE

Uwaga, Szklo!

Wunderbarer dunkler Post-Punk mit leichtem Oldschool-Wave-Einschlag, der vor allem durch seine exzellente Gitarre besticht, die mich bisweilen an die düstere Variante von PETER AND THE TEST TUBE BABIES Meisterwerk „The Mating Sounds Of South American Frogs“ erinnert, nur eben in weniger fröhlich. Die Rhythmussektion ist dicht, das Schlagzeug arbeitet so präzise wie ein programmiertes Uhrwerk (was kein Wunder ist, denn es ist kein ordentliches Bandmitglied) und der Bass ist druckvoll eingespielt. Verdichtet wird das Ganze durch ein dezent unterlegtes Keyboard, das sich nicht in den Vordergrund drängt, denn der gehört der Sängerin und eben der alles beherrschenden Gitarre. Schlägt in eine Kerbe zwischen Siouxsie, AUS, X-MAL DEUTSCHLAND, Sisters und PTTB, wenn sie denn mal lieber mit dem Blick zum Boden getanzt hätten, als aus den Pubs zu fliegen. Macht extrem Laune und dürfte in so mancher Gothic-Diskothek den Dancefloor füllen. Die neun Songs sind exzellent produziert und wunderbar verpackt. Wieder einmal wünsche ich mir, ich könnte Polnisch.