Benannt nach dem erfolglosen Fallschirm-Pionier Robert Cocking und mit wunderschönen zeitgenössischen Zeichnungen der letzten Sekunden des Möllemann-Vorläufers aus dem 19. Jahrhundert auf dem Umschlag gefällt das vierte Album der australischen Janglepsychgaragepunker auf ganzer Länge.
Gitarren mir sechs und zwölf Saiten, Orgeln, Saxophone und bisweilen dreistimmiger Chorgesang schmücken die elf schönen Songs zwischen dem folkigen LOVE-Zitat „Flown“ und den ungestümen Punk-Nummern „Time comes“ oder „Semaphore girl“.
Neun der Songs stammen aus der eigenen Feder, einzig „Martin’s wild von den SCREAMING BELIEVERS und der NINTH WAVE-Song „Baby you flirt“ sind Coversongs. In der Summe überzeugen alle, auch wenn ich sie ohne Fuzz, aber mit zwölfsaitigem Janglefolk à la BYRDS oder BEAU BRUMMELS lieber mag.
Mit dem zwölfminütigen Psycho-Drone-Mantra „Watermelon sugar blues“ endet das Album dann allerdings mit einem wahrhaften Paukenschlag. Schönes Album, gute Songs, einzig der scheußliche Schlagzeugsound (mit Original FLIPPERS-Rolle!) ist schockierend schlecht.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #143 April/Mai 2019 und Gereon Helmer
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #54 März/April/Mai 2004 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #108 Juni/Juli 2013 und Gereon Helmer