Die Welt ist ein böser Ort. So fühlt es sich zumindest an, wenn man das neue Album des Trios aus Seattle hört. Kein Wunder, ist doch mit Demian Johnston der Gitarrist der ehemaligen Mathcore-Wahnsinnigen KISS IT GOODBYE an Bord, die hier genauso wie DEADGUY, UNSANE und BOTCH als Referenz herhalten dürfen.
Das Grundgerüst, bestehend aus chaotischen schnellen Parts und schleppenden noisigen Parts, wird umrahmt von dem irren Geschrei Johnstons, der auch für die Gestaltung des Covers verantwortlich zeichnet.
Ausnahmen von dieser musikalischen Formel sind lediglich die beiden längsten Stücke des Albums, bei denen die destruktive Stimmung durch lärmende Langsamkeit erreicht wird. Insbesondere das letzte Stück lässt den Hörer wie beim Abspann eines Horrorfilms alleine und entgeistert zurück.
GREAT FALLS machen hier viel richtig und wenn sie es noch schaffen, etwas mehr Abwechslung in ihre Stücke zu bringen, wird das nächste Album ein großer Wurf.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #111 Dezember 2013/Januar 2014 und Jörg Masjosthusmann