US-amerikanisch-russische Freundschaft in Form einer 12“: Auf der A-Seite ist bei 33 rpm über die gesamte (!) Plattenseite nur ein (instrumentales) Stück zu hören, „To whom it may concern“, eine epische, psychedelisch blubbernde Seventies-Prog-Rock-Nummer, die mich etwas an MOTORPSYCHO erinnert.
THE GRAND ASTORIA kommen aus St. Petersburg, sind dauertourende Musiknomaden, die viel außerhalb ihrer russischen Heimat unterwegs sind. Auf der Flipside finden sich mit „Silent tongue“ und „In the night“ zwei Live-Songs von US CHRISTMAS, denen man die Umstände ihrer Aufnahme leider sofort anhört: blechern und dünn scheppert das Schlagzeug, es klingt nach leerer, kalter Halle ...
Der Psychedelic-Stoner-Space-Rock der ebenfalls dauertourenden Band aus den Appalachen gefällt mir in der normalen Albumversion eindeutig besser. Dennoch, die Geste zählt, und alleine um THE GRAND ASTORIA zu entdecken, lohnt die Split-12“.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #107 April/Mai 2013 und Joachim Hiller