GOLDRUSH aus Oxford legen hiermit ihr drittes Album vor. Der Name kam mir irgendwie bekannt vor, ich konnte ihn aber nirgends zuordnen. Dann erzählte mir jemand, dass deren Debütalbum vor einigen Jahren für ziemlichen Rummel gesorgt hat und die Band mit COLDPLAY, TRAVIS und Konsorten verglichen wurde.
Heuer kann ich das kaum nachvollziehen. Sicher, Pop, aber GOLDRUSH haben sich ihren Indie-Charme durchaus bewahrt und sind dadurch weit davon entfernt, den Klangvorstellungen des Massenpublikums zu entsprechen.
Die Songs wiederum sind hinreißend melodisch und sprechen somit die niederen, aber nachvollziehbaren Bedürfnisse eines jeden Musikfans an. Gerade die Single "Every one of us" ist der kleinste gemeinsame Nenner zwischen Trendradiohörer und Indie-Ästhet.
Zwischendurch traut sich die Band richtig was, und dann spätestens trennen sich die Wege von geübtem und ungeübtem Hörer. Das Album ist toll instrumentiert und taugt demnach sogar als so genanntes Kopfhöreralbum.
Ich wünsche mir an so einer Stelle immer, der Hype um eine Band möge gar nicht weitergehen, damit ich sie für mich allein haben kann. (43:10) (8)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #69 Dezember 2006/Januar 2007 und Christian Meiners