Es scheint wieder „in“ zu sein, die Hammond-Orgel auszupacken und dieser zeitlosen „Höllenmaschine“ eine zweite Chance zu geben. Allerdings sollte man schon das Original verwenden und nicht einen Simulator, aber das versteht sich wohl von selbst.
Was für Töne und Verzerrungen man diesem Instrument entlocken kann, haben schon viele Psychedelic- und Hardrock-Bands der 60/70er bewiesen. Nun versuchen sich also die Noiser daran. In knapp 40 Minuten ziehen sie wahrhaftig alle Register dieser Orgel und sie kreischt, ächzt und stöhnt wie in ihrer Jugend.
„Hammond Pops“ eigentlich Synonym für biedere Gebrauchsmusik, mutiert hier zur Muzak und räumt den Partykeller endgültig aus! Flirrende Obertöne, wuchtige Bassattacken und konsequente Antisounds machen dieses Statement of Noise zu einem unverzichtbaren Teil in jeder Sammlung.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #87 Dezember 2009/Januar 2010 und Carsten Vollmer