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GÖDEN

Beyond Darkness

WINTER waren einst so was wie die Heilsbringer des finsteren Doom Death Metal und werden seit ihrer Gründung und erst recht seit ihrer Auflösung bis heute von vielen nahezu kultisch verehrt. Das dürfte GÖDEN zweifellos in die Hände spielen, denn schließlich ist Stephen Flam, der Kopf der Band, eines der Gründungsmitglieder von WINTER. Mit GÖDEN versucht er nun die Vision umzusetzen, die im einst für sein altes Betätigungsfeld vorschwebte, und die ist vor allem eines: stockfinster und schwer. Mit dunklen und unheilvollen Klängen wird hier die Geschichte erzählt der drei Charaktere Spacewinds (die Zeit und der Raum), NXYTA (Göttin der Nacht) und des Propheten von Göden, der im Namen von Göden spricht und für das Licht steht. Durch die komplexe Story und die entsprechende auf 19 Songs verteilte Erzählweise inklusive diverser Sprechpassagen bekommt die Platte eine Art Hörspielcharakter, was es unmöglich macht, sich an einzelnen Songs zu erfreuen, sondern vielmehr voraussetzt, dass man das Album am Stück hört. Wer sich jedoch der Langsamkeit zugetan sieht und gegebenenfalls bereits WINTER großartig fand, wird auch GÖDEN schnell etwas abgewinnen können.