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GOBLIN SHARK

Rat Bone

Die möglicherweise (zu Recht) bestehenden Vorurteile bezüglich (abgedrehter) Musik aus Finnland werden von GOBLIN SHARK auf „Rat Bone“ reichlich befeuert. Wenn schon das Eröffnungsstück „Genghis Khan“ als ein wilder Ritt zwischen SUICIDE, CRAMPS und METEORS beginnt und mit einem funky Gitarrenriff endet, dann werden vertraute Hörgewohnheiten hier auf sehr sympathische Weise auf den Kopf gestellt. Schräge Blues-Interpretationen von Robert Johnson bis hin zu ZZ TOP, 1960s Garage-Fuzz sowie hörbare CAPTAIN BEEFHEART-, Tom Waits- und Bo Diddley-Einflüsse runden das Bild ab. Das Trio bringt reichlich Erfahrung aus diversen Genres und Projekten mit: Sänger und Gitarrist Jukka Taskinen punktet mit diversen Punk-Spielarten (DISGRACE und BLACK MAGIC SIX), der zweite Sänger und Gitarrist Pekka Pirttikangas bietet experimentellen Jazz (ASTRO CAN CARAVAN) und Tundra Boogie (COSMO JONES BEAT MACHINE) und der Schlagzeuger Neuvonen bringt Black-Metal-Erfahrungen mit. Das explosive Trio zündet vortrefflich: Zehn Songs, zehn Treffer.