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GOAT SHAMAN

s/t

Dass es sich nicht nur in New Orleans, Louisiana, sondern auch im australischen Melbourne ganz hervorragend durch modrige Sumpflandschaften waten lässt, zeigen GOAT SHAMAN mit ihrer ersten EP sehr deutlich auf. Das Quartett spielt einen derben und räudigen Doom/Sludge Metal, wie ihn selbst EYEHATEGOD nicht besser hinbekommen können, wenngleich auf übertriebene Feedbackorgien verzichtet wird, dafür die Gitarren jedoch einen Hauch Fuzz verpasst bekommen haben. Die Riffs knarzen und grollen, der Bass bollert und das Schlagzeug hat diesen herrlich schepperigen Charakter, den diese Form der Musik einfach braucht. Dass da auch die Vocals nicht gerade lieblich zirpen, sondern entsprechend gallig gebellt werden, liegt in der Natur der Sache. In Sachen Riffwucht muss ich hier und da auch mal an CROWBAR denken. Zufall ist das garantiert nicht. So ergibt sich zusammen mit dem coolen Artwork der Platte sowie dem schicken „clear purple“ Vinyl ein stimmiges Ganzes, das sich Fans von EYEHATEGOD, ELECTRIC WIZARD, CROWBAR und Co. getrost ins heimische Regal stellen dürfen.