Foto

GENGHIS TRON

Dream Weapon

Überraschungen gibt es immer wieder im Leben. Diese Band hier ist eine. Wobei, tatsächlich sind die US-Amerikaner bereits seit 15 Jahren aktiv, haben erst in der Mathcore-Szene mit zwei Alben für Furore gesorgt – um sich dann in eine zehnjährige Auszeit zu verabschieden. Mit „Dream Weapon“ gibt’s nun ein durchaus furioses Comeback, das allerdings wohl nur bei einem überschaubaren Publikum nachhaltig punkten wird. Grund dafür ist aber nicht etwa die mangelnde Güte des Tonträgers, sondern der ziemlich verkopfte Style: Denn GENGHIS TRON mögen es gerne anspruchsvoll und sphärisch, aber eben nicht mehr so krachig wie früher. Die klassische Abrissbirne lässt das Quartett daher im Sack. Dafür gibt’s sphärische Synthies, akzentuiertes Drumming, flächigen Gesang und verspielte Gitarrenarbeit. Dinge, die Fans von versierten Kapellen wie beispielsweise PORCUPINE TREE, ZOMBIE oder PERTURBATOR schätzen und lieben. Und genau in dieser illustren Liga steigen GENGHIS TRON nun mit „Dream Weapon“ ein und senden ein echtes Ausrufezeichen an die zeitgenössische Prog-Konkurrenz.