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GATUPLAN

Välkommen Till Underjorden

Habe ich schon erwähnt, dass ich großer Fan von muttersprachlichen Texten bin? Egal ob isländischer HipHop von ÚLFUR ÚLFUR oder Black Punk’n’Roll von KVELERTAK. Obwohl ich kein Wort verstehe, genieße ich den besonderen Reiz davon. Ähnlich geht es mir bei GATUPLAN aus Stockholm. Dem Soloprojekt von Inge Johansson, der als Bassist mit THE (INTERNATIONAL) NOISE CONSPIRACY oder AGAINST ME! Punkrock-Geschichte geschrieben hat. Vor zwei Jahren begeisterte schon das Debütalbum „Kampen Går Vidare!“ mit Songs zwischen Punk, Powerpop, Ska und Garage-Rock. Jetzt kommt der Nachfolger, der übersetzt „Willkommen im Underground“ heißt. Mit Underground ist aber nicht die musikalische Gegenkultur gemeint, sondern alle, die in der Hochglanzwelt der sozialen Medien nicht auftauchen: Flüchtlinge, Tagelöhner, Arbeitslose und Menschen am Rande des Existenzminimums. Diesen Menschen ist diese Platte gewidmet, sagt Inge. Aber auch denjenigen, die sich gegen den Turbokapitalismus stemmen und eine bessere Welt schaffen wollen. Also wieder locker-flockige Musik mit ernsten Texten. 13 sommerliche, extrem tanzbare Punk-Songs zwischen RAMONES, RANCID und SPECIALS. Gespielt von Bassist Inge Johansson, Gitarrist Simon Dahlberg (DE LYCKLIGA KOMPISARNA), Schlagzeuger Jouni Haapala (PERKELE) und Keyboarder Lars Ekman (STILETT).