Obwohl sich das Trio FYUS schon vor etlichen Jahren als Schülerband in Aachen gegründet hat, machten sie erstmals mit der EP „Adjustment Disorderist“ (2016) auf sich aufmerksam. In diesem Jahr war es nun endlich Zeit für das zehn Song starke Debütalbum „Joy In Despair“, das nach eigenen Aussagen von innerer Zerrissenheit, Freude, Betroffenheit, Angst, Wut und Glück handelt – quasi einmal die gesamte emotionale Produktpalette bitte. Musikalisch lassen sich FYUS in einer Nische zwischen Indie/Alternative Rock und Post-Punk nieder. Hierbei spielen sie gekonnt mit Laut/leise-Dynamiken, wechseln tanzbare Beats mit eingängigen Melodien durch schnelle, punkige Passagen ab und klingen insgesamt eigentlich viel größer, als sie es definitiv sind. Dass dies natürlich als dickes Lob gemeint ist, versteht sich von selbst. Genauso wie die stimmliche Assoziation, bei einigen Tonlagen immer wieder Erinnerungen an THE KILLERS-Frontmann Brandon Flowers zu wecken. Spannende Band!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #163 August/September 2022 und Tim Masson