FRIVOLVOL

Who Needs Maps When We Got Time

Wenn man hört, was diese vier Finnen hier veranstalten, ist man erstmal baff. Der brachiale Hardcore, die hohe Stimme von Jussi, die überdrehten Texte, das alles muss erstmal sacken. Betont spinnert spielt man sich durch zehn Songs, thematisiert gesellschaftliche Probleme, schießt manchmal aber auch merklich über das Ziel hinaus und gibt sich bisweilen paradox, indem man zuerst der Egomanie frönt, um sich später einer ausgewachsenen Selbstkritik zu unterziehen.

Für Fans der BLOOD BROTHERS oder den frühen JR EWING eine dankbare Angelegenheit und generell was für diejenigen, die wirres Gedresche komplexem Songwriting vorziehen. Passt aber hervorragend in die skandinavische Tradition von Bands wie HERO DISHONEST oder WASTED.

Solider Release für überdrehte Kerlchen. (6)