FRANTIX

My Dad’s A Fuckin’ Alcoholic

Die Suburbs von Denver, Colorado müssen langweilig gewesen sein in den frühen Achtzigern, und aus dieser Langeweile und einem Interesse an lauter Musik, wie man sie im örtlichen Plattenladen Wax Trax kaufen konnte, entstanden die FRANTIX.

Zwei 7“-EPs veröffentlichten sie, „Face Reality“ (1982) und „My Dad’s A Fuckin’ Alcoholic“ (1983), beide auf dem ebenfalls aus Denver stammenden Local Anesthetic-Label. Im gleichen Jahr, also 1983, war es dann auch schon wieder vorbei, die Singles wurden „Killed By Death“-Futter, ein Teil der Bandmitglieder machte bei WHITE TRASH weiter beziehungsweise bei MADHOUSE, aus denen THE FLUID wurden, die bei Sub Pop veröffentlichten – in Deutschland erschienen ihre Platten via Glitterhouse.

Und apropos Sub Pop, das ist die Verbindung zu MUDHONEY, die „My dad’s a fuckin’ alcoholic“ coverten und bekannt machten. 2003 erschien auf dem australischen Label Afterburn Records eine 16 Songs umfassende CD-Compilation ebenfalls mit dem Titel „My Dad’s A Fuckin’ Alcoholic“, die mit diesem Rerelease auf Alternative Tentacles weitgehend deckungsgleich ist, allerdings sind auf dieser neuen AT-Version neben den acht Songs der EPs noch Songs vom „Insane Tunnel“-Demotape (1983) sowie diverse Live-Songs.

Das Ganze kommt mit einem umfangreichen Booklet inklusive Linernotes. Kein wirklich essentieller Rerelease, aber ein durchaus interessantes Dokument.