Mit einem 4-farbigen DIN A5-Comic-Heftchen, das die Abenteuer von Frankie und seiner Combo illustriert, bietet das Debüt der Berner Fuzz-Garage-Radikalinskis einen ganz ansehnlichen Bonus. Die Safari-Combo musiziert seit den nebligen Herbsttagen 2015 unter diesem Namen, vormals waren einige der Musikanten bei THE DEAD sowie den MONSIGNIORES aktiv.
Mit bretthartem, derben Garage- und gelegentlichen Psychobilly-Anklängen sind FRANKIE SAFARI natürlich in einem sehr ähnlichen Metier wie Beat-Man mit seinen MONSTERS aktiv, aber egal, Bern ist groß genug für zwei Bands von diesem Kaliber.
Dennoch sollte hier keiner beleidigt sein, wenn man für ein Review einfach ein paar Textbausteine aus Texten zu alten MONSTERS-Scheiben zusammenkopiert. Darauf verzichten wir hier, bescheinigen der Band zudem ein ordentliches Talent und einen vielleicht sogar etwas feiner gewobenen Sound und mehr Finessen, als der Voodoo-Rhythm-Schreihals und seine Truppe produzieren.
Ein spannendes Erstlingswerk, dass vor allem dann Zauber entfacht, wenn das Tempo ein wenig gedrosselt wird und Orgelklänge und Moll-Akkorde eine gewisse Melancholie erzeugen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #149 April/Mai 2020 und Gereon Helmer