Das Quartett aus Cork, Irland hat sich rar gemacht in der letzten Zeit und erst sechs Jahre nach „A Renewed Interest In Happiness“ erscheint nun der Nachfolger „Greenwich Mean Time“, und das ist fast reiner Indiepop.
Sehr versiert und unglaublich harmonisch schaffen es die Herren Linehan (Bass/Gesang), Keating (Drums), Murphy (Gitarre) und Corbett (Keyboard), ihre 20-jährige Erfahrung in die zwölf Songs einzubringen.
Teils erinnert mich der Sound an Frühachtziger-Bands wie The Housemartins oder The Smiths, aber dann auch wieder nicht, wenn Linehans Gesang anfängt zu kippen und etwas U2- oder Erasure-haftes bekommt.
Stimme und Songwriting tragen eine Portion Pathos in sich, den Ausdruck benutze ich meist negativ besetzt, hier aber nicht. Könnte der Iren-Faktor sein, denn rein britisch hört es sich jedenfalls nicht an und sie behalten ihren eigenen Stil bei.
Ich mag die Platte, weil sie so schön oldschool klingt.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #102 Juni/Juli 2012 und Jürgen Schattner